Das Richelbräu in München Neuhausen ist die Keimzelle und Heimat vieler Hobbybrauer. Hier beginnt auch meine Geschichte.
Etwa 2019 stand ich dort zum ersten Mal am Sudkessel. Zunächst als Gast beim Schaubrauen. Später habe ich ein, zwei Biere in Eigenregie gebraut. Die Rezepte aus dem Netz kopiert.
Jahre später bin ich eben dort im Richelbräu auf die beiden Routiniers Gerald und Holger gestoßen, die mich als bald unter ihre Fittiche genommen haben. Zwei Jahre brauen wir nun zusammen.
Entstanden meine ersten Biere noch aus dem möglichst eins zu eins nachbrauen vorgegebener Rezepte, habe ich mit der Zeit das eine oder andere eigene Rezepte entwickelt.
Beim Melonaut Pils war das etwa so: Für einen Freund wollte ich ein Pils brauen. Dazu habe ich mir ein Rezept bei maischemalzundmehr.de herausgesucht. Damit bin ich voller Tatendrang in die Brauerei und ... die Zutaten waren nicht vorrätig. Nicht das Malz. Nicht der Hopfen. Auch nicht die Hefe. Dann also ins kalte Wasser. Welches Malz ist da und welcher Hopfen. Was kann ich nehmen, um dem Rezept möglichst nahe zu kommen. Mein erstes eigenes Rezept.
Heraus gekommen ist ein feines Pils, dass sowohl meinem Freund, als auch vielen anderen Bierliebhabern gemundet hat.
Dadurch ermutigt, habe ich das Rezept weiterentwickelt. Und wie ich im Kühlschrank eine größere Menge Hüll Melon Hopfen gefunden habe, dachte ich, warum denn nicht. Ein Pils mit dem besonderen etwas. Heraus gekommen ist das Melonaut Pils, dass ich zum 1. Nano Bierfestival zur Verkostung mitgebracht habe.